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Carl Alexander Spatz (1810-1856)

zuletzt aktualisiert: 04.12.2008

Karl Alexander Spatz (1810-1856)
Karl Alexander Spatz (1810-1856)

Der Frankenthaler Anwalt Carl Alexander Spatz wurde am 4. September 1810 in Speyer geboren. Im März 1848 gehörte er der Delegation pfälzischer Honoratioren an, die den bayerischen König zu einer Liberalisierung der Verfassung aufforderten. Spatz wurde ins Frankfurter Vorparlament entsandt und verhandelte in dessen Auftrag mit Friedrich Hecker über die Beendigung des ersten badischen Aufstands. Als Abgeordneter der Nationalversammlung gehörte er dem linksgerichteten „Deutschen Hof“ an. Er stimmte gegen die Wahl Friedrich Wilhelms IV. zum Kaiser der Deutschen und arbeitete im Ausschuss für die Durchführung der Reichsverfassung mit. Als diese politisch scheiterte, schloss er sich dem Rumpfparlament an und wurde im pfälzischen Aufstand aktiv. Aufgrund seiner Kontakte zu politischen Flüchtlingen wurde noch im Jahr 1853 ein Verfahren gegen ihn eingeleitet, das mit der Suspendierung vom Anwaltsberuf endete. Carl Alexander Spatz starb am 9. Juli 1856 in Frankenthal. (ss)


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